Die Tonskala

   Die Tonskala bezeichnet in Form von Zahlenwerten zunächst den Zustand eines Engramms im reaktiven Verstand und danach seinen Fortschritt, während es bearbeitet wird. Sie stellt weiterhin einen Maßstab für die geistige Gesundheit eines Menschen dar.

   Diese Skala ist rein wissenschaftlichen Ursprungs und beruht auf der Beobachtung von Engrammen während ihrer Bearbeitung. Wenn ein Engramm lokalisiert und schrittweise aufgedeckt wird, dann beginnt der Bereich, den es durchläuft, im Extremfall mit Apathie, entwickelt sich zu Wut (oder den verschiedenen Formen von Feindseligkeit), geht weiter zu Langeweile und endet schließlich in Fröhlichkeit oder es verschwindet gänzlich.

   Die Tonskala ist im Wesentlichen eine Zuweisung von Zahlenwerten, mit deren Hilfe Engramme und Individuen nach Zahlen eingestuft werden können. Sie ist nicht willkürlich; vielmehr wird sich herausstellen, dass sie einem wirklichen herrschenden Naturgesetz recht nahekommt. Ton 0 ist mit Tod gleichbedeutend. Ein Engramm mit Ton 0 wäre ein Todesengramm. Ein Individuum mit Ton 0 wäre tot.
   Von 0 bis 1 reicht dann derjenige Bereich von Emotionen, den man als Apathie bezeichnen kann; er erstreckt sich entlang seiner abgestuften Skala von Tod bis zu den Anfängen apathischen Grolls. Von 1 bis 2 liegt der Bereich der Feindseligkeit, einschließlich Argwohn, Groll und Wut.

   Langeweile und die ihr entsprechenden Emotionen, womit leichterer Verdruss gemeint ist, beginnt bei 2 und endet bei 3.
Von 3 bis 4 liegen diejenigen Emotionen, die von Sorglosigkeit bis Fröhlichkeit reichen.

Der Begriff Ton 4 kennzeichnet ein Engramm oder ein Individuum, das vollständige Vernuft und Fröhlichkeit erreicht hat.

   Die Dezimalskala kann von 0,0 bis 4,0 benutzt werden, um sich dem emotionalen Wert von Engrammen anzunähern und deren Fähigkeit, die Dynamiken zu beeinträchtigen.

   Jedes Engramm, das im reaktiven Verstand vorhanden ist, hat seinen eigenen unabhängigen tonbezogenen Wert. Schwerwiegende Engramme werden im Apathie-Bereich gefunden. Gefährliche Engramme werden im Wut-Bereich gefunden. Oberhalb von 2,5 kann man nicht davon ausgehen, dass ein Engramm irgendeine große Rolle bei der Beeinträchtigung des analytischen Verstandes spielt. Man kann also sagen, dass jedes Engramm im reaktiven Verstand einen Tonstufen-Wert besitzt. Aus der zusammengesetzten Summe dieser Engramme lässt sich ein Zahlenwert für den gesamten reaktiven Verstand bestimmen.

   Engramme können so berechnet werden, wie sie entlang den Dynamiken liegen, und jeder Dynamik kann ein Ton zugewiesen werden. Die Summe der Töne der Dynamiken, geteilt durch die Anzahl der Dynamiken, wird einen potenziellen Zahlenwert für einen Menschen ergeben. Dieser Wert ist natürlich veränderlich, je nachdem, ob in seiner Umgebung Restimulatoren existieren, die die Engramme reaktivieren. Der allgemeine Ton eines Menschen ist sowohl bei der Diagnose als auch bei der Ermittlung einer Lösung für den Fall wichtig.

   Der Durchschnitt der Menschheit liegt zum Zeitpunkt dieser Niederschrift wahrscheinlich in der Nähe von 3,0. Vollständige Vernunft hängt davon ab, dass man den reaktiven Verstand ausschöpft, und wenn man Ton 4 erreicht, ist das Ergebnis ausnahmslos vollständige Vernunft.

   Die erste Diagnose für eine Person erfolgt in der Dianetik, indem man einen allgemeinen Ton zuweist, um den Zustand ihres reaktiven Verstandes zu bezeichnen. Ihre Methoden, dem Leben zu begegnen, ihre emotionale Reaktion auf die Probleme in ihrer Umgebung können durch Verwendung der Tonskala eingeschätzt werden.

   Wie später noch ausgeführt werden wird, kann man in der Therapie erwarten, dass ein Engramm normalerweise von seinem Anfangswert im Apathie- oder Wut-Bereich die Werte bis hin zu Ton 4 durchläuft.

   Gleich nachdem es Ton 4 erreicht, sollte es verschwinden. Wenn es ohne das Gelächter von Ton 4 verschwindet, dann kann man annehmen, dass das Basik-Engramm der Person nicht ausgelöscht worden ist. Die Tonskala ist wertvoll in der Therapie und man sollte sie gründlich verstehen.


Quelle: Aus dem Buch "Die ursprüngliche Studie" von L. Ron Hubbard (erhältlich im Buchladen)

Glossar

Engramm:
Ein Zeitraum von körperlichem Schmerz, der Bewusstlosigkeit und Feindseligkeit enthält, von einem Individuum, einer Gruppe oder Gesellschaft erfahren wurde und danach als unvernüftige und restimulierbare Dramatisation bestehen bleibt.
Basik-Engramm:
Basik bezieht sich hier auf den Startpunkt von etwas. Das Basik-Engramm ist das erste oder früheste Engramm, das jemand erhalten hat.
Dynamik(en):
Die dynamische Schubkraft einer Einzelperson, Spezies oder Materie- oder Energieeinheit in Zeit und Raum hinein. Eingens für die Zwecke der Dianetik definiert als "Überlebe!".
(siehe auch den Artikel "Grundlegende Axiome der Dianetik")


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