Für den Auditor ist die exakte Persönlichkeit des Grundindividuums von Interesse. Zur Festlegung seiner charakteristischen Merkmale dient Folgendes:

   1. die Stärke seiner Grunddynamik.
   2. die relative Stärke seiner Dynamiken.
   3. die Feinsinnigkeit, das heißt, die Intelligenz seines Analysators.
   4. die Koordination seiner motorischen Steuerung.
   5. sein physiologischer Zustand und der Zustand seiner Drüsen.
   6. seine Umgebung und Bildung.

   Die Erfahrungen jedes Einzelnen bringen ebenfalls eine individuelle Zusammensetzung hervor und können daher zusätzlich die Individualität festlegen. Es gibt so viele unterschiedliche Individuen auf der Erde, wie es Männer, Frauen und Kinder gibt.

   Dass wir einen gemeinsamen Nenner für die Dynamik und Grundfunktion festsetzen können, kann und wird nichts an der Tatsache ändern, dass sich Individuen auf verblüffende Weise voneinander unterscheiden.

   Erfahrung und umfassende Forschungen werden ergeben, dass das Grundindividuum ausnahmslos auf alle Dynamiken anspricht und im Grunde genommen gut ist, wie auf rein wissenschaftliche Weise festgelegt wurde. Es gibt verschiedene Abstufungen von Mut, aber das Grundindivduum kennt keinen Kleinmut. Die Tugenden des Grundindividuums sind zahllos. Vorsätzliche Laster und zerstörerische Dramatisationen sind bei ihm nicht vorhanden. Es ist kooperativ, konstruktiv und besitzt Zielsetzung. Kurz gesagt, es geht mit demjenigen Ideal konform, das die Menschheit als Ideal anerkennt. Dies ist ein notwendiger Bestandteil der Grundkenntnisse eines Auditors. Denn Abweichungen davon zeigen das Vorhandensein von Aberration an. Solche Abweichungen sind unnatürlich und aufgezwungen und haben mit der Selbstbestimmung des Einzelnen nichts zu tun.

   Der Mensch ist kein reaktives Tier. Er hat die Fähigkeit selbstbestimmt zu sein. Er verfügt über Willenskraft. Er hat normalerweise große analytische Fähigkeiten. Er ist nur dann rational, glücklich und eine harmonische Einheit, wenn er seine eigene Grundpersönlichkeit ist.

   Der wünschenswerte Zustand für einen Menschen ist vollkommene Selbstbestimmung. Diese Selbstbestimmung kann zu einem gewissen Grad durch Bildung und Umgebung abgeändert und geformt werden. Aber solange er in seinen Handlungen selbstbestimmt ist, passt er sich in dem Maße erfolgreich an, wie seine Umgebung eine solche Anpassung zulässt. Er wird in dieser Umgebung stärker, wirkungsvoller und glücklicher sein als im aberrierten Zustand.

   Dass die Grundpersönlichkeit gut ist, bedeutet nicht, dass sie nicht ein außerordentlich wirksamer Feind jener Dinge sein kann, die rational als zerstörerisch für sie selbst und die ihren erkennbar sind.

   Das Grundindividuum ist keine vergrabene, unbekannte oder andere Person, sondern eine Intensität der besten und fähigsten Seiten der Person. Das Grundindividuum entspricht derselben Person abzüglich ihrer Schmerzen und Dramatisationen.

   Die Stärke der Dynamik eines Menschen entstammt nicht seinen Aberrationen. Die Aberrationen vermindern die Stärke der Dynamik. Kunstfertigkeit, persönliche Stärke, Persönlichkeit - all das ist in der Grundpersönlichkeit vorhanden. Dies leitet sich aus rein wissenschaftlichen Forschungen und Experimenten ab. Der einzige Grund, aus dem sich ein Aberrierter (eine aberrierte Person) manchmal an seinen Aberrationen festklammert, liegt darin, dass seine Engramme einen Inhalt haben, der ihre Beseitigung verbietet.

Quelle: Aus dem Buch "Die ursprüngliche Studie" von L. Ron Hubbard (erhältlich im Buchladen)